Samarkand

 Der Brief aus Samarkand

Die Grafiknovelle „Der Brief aus Samarkand“ zeigt in 18 Traumbildern die Suche nach einem vermissten Freund. In den Zeichnungen verarbeitet Witti eine persönliche und zugleich allgemeine Menschheitserfahrung im Umgang mit existentiellen Krisen, Zerstörung und Neubeginn. Witti verlegt seine Erzählung in eine fiktive Stadt, der er den historischen Namen „Samarkand“ gibt, eine Oasenstadt im heutigen Usbekistan, einst die Hauptstadt des Mongolenherrschers Timur der Lahme, in historischer Literatur ein „Sehnsuchtsort“ an der Seidenstraße. Der Name steht in Wittis Bildkosmos sinnbildhaft für die Vergänglichkeit von Stätten mit einst überragender Bedeutung, die aber von der Natur, in diesem Fall dem Wüstensand, zurückerobert werden.