Krippen

2013 erhielt Karl Witti vom Diözesanmuseum in Freising den Auftrag, das Kulissenbild für die berühmte Hallersche Papierkrippe der Tiroler Maler Georg Haller und seines Sohnes Felix zu kopieren. Die vollständige Krippe von über fünf Meter Breite und ein Meter Tiefe wurde mit den gemalten Papierfiguren aus der Mitte des 19. Jahrhunderts Weihnachten 2013 in der Münchener Residenz unter dem Titel „Alpenglühen und Dattelpalmen“ ausgestellt. Sie befindet sich heute im Diözesanmuseum in Freising.

Krippenhintergründe erweitern ein Krippenbild zu einer Schaubühne, die sich in ein gemaltes Landschaftspanorama fortsetzt. Sie erfordern ein ausgeprägtes Gespür für Proportionen, Belichtung und Perspektive. Die wohl schwierigste Herausforderung ist es, den geeigneten Maßstab zu wählen, damit Vorder- und Hintergrund nahtlos ineinander übergehen und die Größe der Figuren mit dem Hintergrund korreliert. Krippenhintergründe sind die Vorläufer der Dioramen im 19. Jahrhundert, für die eigene Theater errichtet wurden und mit Hilfe der Lichtbildtechniken Tageszeiten simuliert wurden.

Malerei und Zeichnung